Drei schöne Tage, zwei tolle Königspaare und ein spannendes Vogelschießen – so könnte man das diesjährige Schützenfest in Elleringhausen kurz zusammenfassen. Schon am Sonntag vor Fronleichnam spielte der Wettergott mit, so dass die vorgezogene Fronleichnamsprozession bei guter Beteiligung durchgeführt werden konnte. Am Dienstag Abend sorgte die Dorfkapelle mit den Ständchen in den Dorfteilen, beim Jungschützenkönig und beim Königspaar Katharina und Jörg Henzel für Vorfreude auf das kommende Schützenfest, welches dann am Mittwoch mit der traditionellen Schützenmesse um 18 Uhr begann. Danach ging es hoch zur Schützenhalle, wo die Schützen das wie üblich vom König gesponsorte erste Bier überreicht bekamen, erstmals seit 12 Jahren aber aus einem Glas. Mit dem Königstanz begann der stimmungsvolle Abend, der bei Musik für Jung- und Alt vom Musikverein Rösenbeck mit dem traditionellen Mondscheinwalzer endete. Die Schützenhalle war zwar auch in diesem Jahr wieder gut gefüllt, doch der allgemein rückläufige Trend geht scheinbar auch an Elleringhausen nicht vorbei. (Bild: Das Königspaar Jörg und Katharina Henzel mit Königsoffizieren und Hofstaat im großen Festzug) Im großen Festzug am Schützenfestdonnerstag präsentierte sich das Königspaar Jörg und Katharina Henzel bei bestem Kaiserwetter mit ihren acht Hofstaatsdamen von ihrer schönsten Seite. Mit im Festzug dabei waren auch das Jubelkönigspaar Helmut und Margret Wiegelmann (25 Jahre), das Jubelkönigspaar Siegfried und Änne Späth (50 Jahre) und der Jubelkönig Alfred Wiese (60 Jahre). In der Halle angekommen folgten zunächst die Ehrungen der langjährigen Mitglieder und der Jubilare. Anschließend gab es den Königstanz, den Tanz der ehemaligen Königspaare und den Kindertanz. Dann ließ es das Königspaar mit seinem Gefolge aber ordentlich krachen, der Musikverein Rösenbeck gab wieder alles und es wurde bis weit in die Nacht kräftig gefeiert. Dieser schöne Donnerstag endete dann mit dem Ausmarsch aus der Halle und dem Mondscheinwalzer an der ehemaligen Grundschule. Viele konnten sich noch an das zähe Vogelschießen im vergangenen Jahr erinnern und waren gespannt darauf, wie es nun in diesem Jahr so läuft. Dass es nicht so schleppend begann, dafür sorgte ein ehemaliger König unserer Bruderschaft, der erst einmal die ersten 50 Schuss für alle, die noch nicht König waren, gesponsort hatte. Und in der Tat – es ging recht fix voran. (Bild: Beim diesjährigen Vogelschießen flogen die Fetzen) Die Schießmeister hatten in diesem Jahr keine Pause und mussten ständig nachladen. So kam es, dass sich nach kurzer Zeit mit Philipp Rüther, Markus Siepe und Fabian Balkenhol drei Kontrahenten fanden, die das hölzerne Federvieh ordentlich auseinander nahmen. Es war wirklich ein spannendes und heißes Gefecht, zumal sich auch die Temperaturen der 30 Grad-Marke näherten. Mit dem 163. Schuss gelang es schließlich Fabian Balkenhol um Punkt 11 Uhr, den Rest des Vogels von der Stange zu holen. Er ist nun neuer Regent in Elleringhausen und erkor sich Svenja Wiese zu seiner Königin. Vizekönig mit dem vorletzten Schuss wurde Markus Siepe. (Bild: Der neue Schützenkönig Fabian Balkenhol) Weiteres zum Vogelschießen: Krone: Jean-Philipp Franke Zepter: Philipp Rüther Apfel: Philipp Rüther linker Flügel: Philipp Rüther rechter Flügel: Markus Siepe Im abendlichen Festzug präsentierte sich das neue Königspaar Fabian Balkenhol und Svenja Wiese dem Schützenvolk. Der 22-jährige Industriemechaniker der Firma Schuhl & Co. (Niedersfeld) ist aktives Mitglied in der Feuerwehr und begeisterter BVB-Fan, was man auch im Festzug und später in der Halle erkennen konnte. Seine 19-jährige Königin Svenja ist angehende Erzieherin und leidenschaftliche Tänzerin in der Tanzgarde Elleringhausen. Nach dem Königstanz gaben alle noch einmal richtig Gas. Die Stimmung war wieder klasse. Das Königspaar mit seinem Gefolge heizte die Halle richtig ein und es wurde gefeiert bis der Adju Brötchen holte. Bleibt festzuhalten: An Tagen wie diesen mit denselben Liedern und dem alten Fieber ein hoch auf uns Schützen – und drei ganz tolle Tage gingen wieder einmal viel zu schnell vorüber. |